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KEIN FOKUS AUF REKORD

Rangnick-Ansage: „Wow, was ist mit denen los?“

krone Sport

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft geht als haushoher Favorit in das Auswärtsspiel der WM-Qualifikation in Serravalle gegen San Marino – doch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick warnt sein Team. Man müsse voller Feuer und Druck agieren. „San Marino muss sagen: Wow, was ist mit denen los“, so der Deutsche. An einem möglichen Torrekord für Marko Arnautovic zeigt er hingegen wenig Interesse. 


Die Auswahl aus dem Kleinstaat hält nach drei Partien bei null Punkten und 1:8 Toren, das ÖFB-Team reist nach dem 2:1-Heimsieg über Rumänien mit zusätzlichem Selbstvertrauen an. „Jetzt geht es darum, nachzulegen, das Spiel mit einem überzeugenden Auftritt für uns zu entscheiden“, erklärte Teamchef Ralf Rangnick am Montag vor dem Abflug.

Gegner „sollen gar nicht wissen, wie ihnen geschieht“
Der Nationaltrainer erwartet einen entschlossenen und zielstrebigen Auftritt seiner Truppe. „Das ist ein Spiel, in dem wir von Beginn an Vollgas geben müssen. Wir müssen richtig Feuer und Druck entfalten. San Marino muss sagen: ‘Wow, was ist mit denen los, was hatten die zum Mittagessen oder Frühstück?‘ Wir müssen so auftreten, dass sie gar nicht wissen, wie ihnen geschieht.“

Man wolle schnell für klare Verhältnisse sorgen, betonte der Deutsche. „Es liegt an uns, in welche Richtung sich das Spiel entwickelt. Wir möchten möglichst viele Torchancen kreieren und sie nutzen und auf überzeugende Weise drei Punkte holen.“ Ein früher Treffer würde die Aufgabe erleichtern, meinte Rangnick auch mit Blick auf den erst spät fixierten 1:0-Erfolg gegen Andorra im November 2022. „Wir haben selbst so ein Spiel schon erlebt. Wenn du da von Anfang an nicht voll fokussiert bist, nicht darauf aus bist, Tore zu schießen, viele Torchancen zu kreieren, dann können solche Partien richtig zäh werden. Und das wollen wir natürlich unter allen Umständen verhindern.“

Rangnick erwartet „Heimspiel-Atmosphäre“
Im rund 5.000 Zuschauer fassenden San Marino Stadium werden etwa 1.500 österreichische Fans erwartet, daher geht Rangnick laut eigenen Angaben von einer „Heimspiel-Atmosphäre“ aus. „Das zeigt, wie groß die Identifikation mit der Mannschaft ist, unabhängig vom Gegner.“ Verzichten muss der 67-Jährige auf Gernot Trauner und Kevin Danso – Ersterer laboriert an Achillessehnenproblemen, Danso an muskulären Problemen im Oberschenkel. Außerdem sind Phillipp Mwene und Maximilian Wöber wegen Muskelbeschwerden fraglich.



Zu allfälligen Änderungen im Vergleich zum Rumänien-Match machte Rangnick keine Angaben. Allerdings hatte der Coach bereits am Samstag angekündigt, nicht allzu heftig rotieren zu wollen. „Wir werden sicher nicht elf neue Spieler bringen.“ Möglich ist, dass Patrick Pentz für einen anderen Tormann Platz machen muss, auch Marko Arnautovic könnte in die Anfangself rutschen.

Möglicher Torrekord von Arnautovic interessiert Rangnick nicht
Der 39-fache Länderspiel-Torschütze ist nur noch fünf Treffer vom Torrekord von Toni Polster entfernt. „Mich interessiert das nicht, und ich glaube auch nicht seine Mannschaftskollegen, wenn, dann Marko selbst. Aber wenn er den Rekord bricht, habe ich nichts dagegen, er kann gern schon morgen damit beginnen“, meinte Rangnick auf der Abschlusspressekonferenz am Montagabend in Rimini.

Ein Kandidat für die Startformation ist Marcel Sabitzer. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir wissen auch, was von uns erwartet wird und was wir von uns selbst erwarten. Deshalb spielen wir von der ersten Minute an Vollgasfußball“, kündigte der Dortmund-Profi an. Auch zu Saisonende ist bei den ÖFB-Akteuren die Motivation ungebrochen hoch, berichtete Sabitzer. „Alle freuen sich auf das Spiel. Für Österreich zu spielen ist das Größte, und deshalb wird jeder bereit sein, egal ob er ein bisschen müde ist oder nicht.“

Bild: Urbantschitsch Mario

Der Mittelfeldspieler rechnet mit einem äußerst defensiv eingestellten Gegner. „Sie werden viel verteidigen, tief stehen und auf ihre Konter warten.“ Daher sei Fokus und Konzentration gefragt. „Wir sind der Favorit, dem müssen wir gerecht werden und deshalb müssen wir auf jeden Fall gewinnen“, erklärte Sabitzer.


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